Dienstag, 1. Dezember 2020

Verstehen, was gegen Bauchschmerzen hilft

 


Bauchschmerzen können unterschiedlich stark auftreten und ganz verschiedene Ursachen haben. Aber eines bleibt ihnen gleich: sie sind unangenehm. Dabei könnte man einen Großteil der Beschwerden durch einen gesünderen Lebenswandel relativ schnell loswerden. Andere Fälle dauern dagegen etwas länger.

Dieser Artikel befasst sich mit den unterschiedlichen Symptomen bei mittelschweren Bauchschmerzen und zeigt auf, welche Heilungsmethoden existieren.

Was hilft gegen Bauchschmerzen

Halten die Bauchschmerzen längere Zeit an, werden sie von weiteren Symptomen wie Durchfall oder Erbrechen begleitet oder handelt es sich um regelrechte Bauchkrämpfe, sollte man natürlich einen Arzt aufsuchen. Denn mit Hausmitteln allein kommt man an dieser Stelle nicht weiter. Hier sind dann oft Medikamente gefragt, die man zum Teiil auch rezeptfrei in der Apotheke erhalten kann. Aber für Fälle unterhalb dieser Schwelle gibt es ein paar nette Hinweise, die bei Bauchbeschwerden schnell Abhilfe schaffen. Wärmezufuhr ist zum Beispiel ein solches Allheilmittel. Ob mit einer Wärmflasche oder einem erwärmten Kirschkernkissen; Hauptsache es ist schön kuschelig. Denn die Wärme beruhigt das Gewebe sowie den gesamten Verdauungsapparat und entspannt außerdem die Muskulatur.

Kräutertees sind ein weiteres bewährtes Hausmittel, mit denen man bei Bauchbeschwerden seit altersher gute Erfolge erzielt hat. Am meisten eignen sich hierfür Fenchel, Ingwer, Kümmel, Pfefferminze oder Anis. Der Ingwer kann auch roh gegessen werden, was insbesondere zur Vorbeugung von Magen-Darm-Erkrankungen eine gute Idee ist. Wer mag verfeinert den Ingwer mit Honig oder etwas Puderzucker, was der förderlichen Wirkung auf den Verdauungstrakt keinen Abbruch tut. Bereitet man sich einen Tee zu, sollte dieser allerdings lauwarm, schluckweise und sehr langsam getrunken werden.

Sind die Bauchbeschwerden lediglich temporärer Natur, also zum Beispiel durch ein einmaliges Ereignis wie einem zu fetten Essen oder einer feuchtfröhlichen Party hervorgerufen, kann man der Sache auch mit einer gezielten Bauchmassage beikommen. Hierzu legt man die flache Hand auf den Bauchnabel und umkreist diesen mit einem leichten Druck. Aber immer schön vorsichtig und mit Gefühl natürlich. Ist man in einer Beziehung kann auch gern der Partner diese Aufgabe übernehmen.

Sollte das wider Erwarten noch nicht den erhofften Erfolg erbringen, sollte man mit medizinischen Präparaten ein wenig nachhelfen. Ob man zu pflanzlichen oder synthetisch hergestellten Präparaten greift, bleibt jedem selbst überlassen. Da pflanzliche Medikamente jedoch ohne Nebenwirkungen auskommen, sind diese insbesondere für eine längerfristige Einnahme geeignet.

Welche Ursachen für Bauchschmerzen gibt es?

Es nützt allerdings nichts, lediglich die Symptome zu bekämpfen, ohne sich einmal über die wirklichen Ursachen der Beschwerden Gedanken zu machen. Stress ist zum Beispiel einer der Hauptauslöser, insbesondere für chronische Bauchschmerzen. Mit den entsprechenden Entspannungstechniken, wie Yoga, Autogenes Training oder Meditationen lässt er sich jedoch signifikant reduzieren, was längerfristig auch die Bauchschmerzen den Gar ausmachen sollte.

Und nicht zuletzt gehören bei Bauchbeschwerden die Ernährungsgewohnheiten auf den Prüfstand gestellt. Tendiert man dazu, nachts noch einmal an den Kühlschrank zu gehen oder üppige Mahlzeiten nach 20 Uhr einzunehmen? Verwendet man beim Kochen tierische statt pflanzliche Fette? Wie sieht eigentlich der Alkohol- und Kaffeekonsum aus? Steht man auf scharf gewürzte Speisen und wie gesund sind die aufgenommenen Nahrungsmittel eigentlich?

Diese Fragen sollte man sich vorlegen und ehrlich beantworten, bevor man lediglich an den Symptomen herumdoktort. Zu einer solchen Bestandsaufnahme gehört übrigens auch die Abklärung eventuell vorhandener Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die allergischen Reaktionen solcher Unverträglichkeiten können sehr unterschiedlich ausfallen. Auswirkungen auf den Magen-Darm-Bereich gehören jedoch zu den häufigsten Reaktionen bei Lebensmittelallergien. Glücklichersweise sind die Nahrungsmittelproduzenten heutzutage verpflichtet, nicht nur alle Inhaltsstoffe auf den Verpackungen anzuführen, sondern typische Allergene wie Gluten, Lactose, Senf oder Haselnuss sogar fett hervorzuheben. Insofern gibt es auch hier keine Ausrede mehr für eine gesündere Ernährungsweise.

 

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