Donnerstag, 23. September 2021

Was ist ein Reizmagen? Was Sie wissen sollten

Da sich für den Reizmagen selten organische Ursachen finden lassen, sind die Symptome vielfältig. Eindeutige Warnzeichen, wie etwa bei einem Magengeschwür, fehlen bei einem Reizmagen grundsätzlich. Die Beschwerden können in Situationen auftreten, die für die Betroffenen als stressig empfunden werden. Bei einer großen seelischen Belastung treten Magenschmerzen auf, außerdem bei Verdauungsstörungen wie zum Beispiel Durchfall. Zu den Reizmagen Ursachen zählen ebenfalls Fehler, die in der Ernährung gemacht werden. Wer sich falsch ernährt und eine einseitige, sogenannte Monodiät macht, kann an einem Reizmagen erkranken.

Die typischen Reizmagen Symptome

Anhand der besonders häufig auftretenden Symptome lässt sich leicht erklären, was ein Reizmagen ist. In der Regel verspüren die Betroffenen einen unbestimmten Schmerz, der sich gürtelförmig im Oberbauch ausbreitet. Vielfach kommen dann noch ein Druck- und Völlegefühl sowie Übelkeit und Erbrechen dazu. Bei einigen Betroffenen sind noch Appetitlosigkeit oder die Abneigung gegen ganz bestimmte Speisen eine Begleiterscheinung. Zum Krankheitsbild des Reizmagens gehören auch Blähungen ebenso wie Unregelmäßigkeiten beim Stuhlgang. Sodbrennen und saures Aufstoßen kann genauso gut ein Anzeichen für einen Reizmagen sein. Möglich sind zudem sogenannte vegetative Störungen, die das Krankheitsbild begleiten. Diese Reizmagen Symptome entstehen durch die Reizung des vegetativen Nervensystems, wobei es zu Herzrasen und Herzstechen, zu Schweißausbrüchen und zu Problemen mit dem Kreislauf kommen kann. Starkes nächtliches Schwitzen, Gewichtsverlust oder Blut im Stuhl sind keine Reizmagen Symptome. Kommt es zu diesen Beschwerden, dann ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen.

Welche Untersuchungen macht der Arzt?

Von einem Reizmagen sprechen die Ärzte, wenn die Beschwerden mehr als drei Monate permanent anhalten, ohne dass eine organische Ursache für das Leiden gefunden wird. Der Internist wird sich mit dem Patienten ausführlich unterhalten und eine gründliche Anamnese vornehmen. Dann folgen in der Regel eine Blutuntersuchung und eine Untersuchung des oberen Bauchraums mittels Ultraschall. Um sicher zu sein, dass es tatsächlich eine funktionelle Dyspepsie ist, wird der Arzt noch eine Gastroskopie vornehmen. Bei einer solchen Magenspiegelung untersucht der Arzt die innere Oberfläche des Magens, des Zwölffingerdarms und der Speiseröhre. Zudem kann er prüfen und erkennen, ob vielleicht eine entzündliche Reizung oder ein Geschwür vorhanden sind. Eine Magenspiegelung macht es zugleich möglich, festzustellen, ob eventuell eine Infektion durch das sogenannte Helicobacter-pylori-Bakterium vorliegt, was etwa durch Fliegen übertragen wird.

Wie wird der Reizmagen behandelt?

Sind es nur milde Reizmagen Symptome, dann wird der Arzt dem Patienten eine andere Ernährung und eine Umstellung der Lebensgewohnheiten empfehlen. Auf diese Weise können beispielsweise Medikamente abgesetzt werden, die nicht unbedingt erforderlich sind. Gegen das Sodbrennen wird der Arzt möglicherweise ein geeignetes Mittel empfehhlen. So wird dafür gesorgt, das Völlegefühl, Magendruck, Brechreiz und Übelkeit gelindert werden. Handelt es sich um eine Infektion mit dem Helicobacter pylori Bakterium, dann sind Antibiotika das beste Mittel. Mitunter ist es schon hilfreich, den alltäglichen Stress zu vermindern, nicht mehr zu rauchen und keinen Alkohol mehr zu trinken, um für eine Besserung des Reizmagens zu sorgen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Was ist ein Reizmagen? Was Sie wissen sollten

Da sich für den Reizmagen selten organische Ursachen finden lassen, sind die Symptome vielfältig. Eindeutige Warnzeichen, wie etwa bei einem...